Zuletzt aktualisiert: 16. März 2023

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Willkommen bei unserem großen Dampfbügelstation Test 2023. Hier präsentieren wir dir alle von uns näher getesteten Dampfbügelstationen. Wir haben dir ausführliche Hintergrundinformationen zusammengestellt und auch noch eine Zusammenfassung der Kundenrezensionen im Netz hinzugefügt.

Damit möchten wir dir die Kaufentscheidung einfacher machen und dir dabei helfen, die für dich beste Dampfbügelstation zu finden.

Auch auf häufig gestellte Fragen findest du Antworten in unserem Ratgeber. Sofern vorhanden, bieten wir dir auch interessante Test-Videos. Des Weiteren findest du auf dieser Seite auch einige wichtige Informationen, auf die du unbedingt achten solltest, wenn du dir eine Dampfbügelstation kaufen möchtest.




Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Dampfbügelstation ermöglicht es dir, deine Bügelarbeit in wesentlich kürzerer Zeit und mit weniger Kraftaufwand zu erledigen.
  • Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Dampfbügelstationen mit Druckboiler und Dampfbügelstationen ohne Druckboiler. Beide Arten sind in vielen verschiedenen Ausführungen mit mehr oder weniger Leistungsstärke, Dampfkraft und mit unterschiedlich vielen Zusatzausstattungen auf dem Markt.
  • Der entscheidende Vorteil einer Dampfbügelstation gegenüber Dampfbügeleisen ist die viel höhere Dampfleistung und der viel stärkere Dampfdruck. Das Bügeleisen selbst ist meist auch viel leichter.

Dampfbügelstation Test: Favoriten der Redaktion

Tefal Dampfbuegelstation

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Tefal Dampfbuegelstation

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Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Dampfbügelstation kaufst

Wie funktioniert eine Dampfbügelstation?

Eine Dampfbügelstation besteht aus der Station, dem Dampfgenerator, und einem damit verbundenen Dampfbügeleisen. In der Station wird unter hoher Temperatur der Dampf erzeugt und mit Druck zum Bügeleisen geführt.

Bügeleisen und Station

Im Unterschied zu einem herkömmlichen Dampfbügeleisen erzeugt eine Dampfbügelstation einen hohen und gleichmäßigen Dampfdruck. Dadurch lässt sich Wäsche deutlich einfacher bügeln. (Bildquelle: pixabay.com / Otschi-Studio)

Bei Dampfbügelstationen ohne Druckboiler dient die Station als eine Art Durchlauferhitzer, in der das Wasser zu Dampf erhitzt wird. Details über die genaue Konstruktion und Funktionsweise der einzelnen Dampfstationen sind natürlich ein streng gehütetes Betriebsgeheimnis der einzelnen Hersteller.

Moritz und EikeBügelexperten
„Bei einer Dampfbügelstation darauf achten, dass der Wassertank leicht zu reinigen ist. Auch noch so reines Wasser kann mal Ablagerungen hinterlassen.“

Beim Dampfgenerator gibt es zwei Varianten: In der ersten Variante sind Boiler und Wassertank identisch. Wenn man hier Wasser nachfüllen muss, geht das erst, wenn das Gerät abgekühlt ist. Beim Öffnen des Tanks würde heißer Dampf austreten und man würde sich womöglich die Hand verbrühen.

Die zweite und bessere Lösung ist, dass Wassertank und Boiler getrennt angebracht sind. Hier kann jederzeit, während das Gerät eingeschaltet ist, Wasser nachgefüllt werden. Eine Bügelstation mit einem separaten Druckboiler kann fast viermal so viel Dampf erzeugen wie ein durchschnittliches Dampfbügeleisen.

Manche Stationen haben sogar einen abnehmbaren Wassertank. Der heiße Wasserdampf wird unter Druck durch einen Schlauch zum Bügeleisen geleitet. Der Dampf tritt mit Druck aus der Bügelsohle aus und befeuchtet das Gewebe. Die Fasern quellen auf und lassen sich dadurch leichter in Form bringen.

Was unterscheidet eine Dampfbügelstation vom herkömmlichen Dampfbügeleisen?

Der Unterschied zu herkömmlichen Dampfbügeleisen ohne Station ist, dass bei diesen der Dampf direkt im Bügeleisen erzeugt wird und er ohne Druck aus dem Bügeleisen austritt. So entsteht der Dampf erst bei hohen Temperaturen und für das Bügeln von empfindlicher Wäsche bei niedriger Temperatur steht meist kein unterstützender Dampf zur Verfügung.

Bei Dampfbügelstationen steht der Dampf unter Druck gleichmäßig und dauerhaft zur Verfügung. Dampfbügelstationen erreichen in der Regel einen höheren Dampfdruck als normale Dampfbügeleisen. So können auch dicke Textilien problemlos geglättet werden.

Dampfbügeleisen Dampfbügelstation
Geringerer Stromverbrauch Mehr Dampfleistung und Druck sorgt für schnelleres Arbeitstempo
Wassertank fest im Gerät integriert 3-fache Dampfmenge im Vergleich zum Dampfbügeleisen
Wesentlich günstiger als eine Dampfbügelstation Etwas schwerer und daher für ältere Menschen ungeeignet.
Langsameres Bügeln Wasserdampf wird in einem externen Gerät erzeugt
Geringer Stauraum und kleine Stellfläche benötigt Benötigt viel mehr Platz, da sie um einiges größer ist.

Welche Vorteile hat eine Dampfbügelstation gegenüber einem Bügeleisen?

Da sich der Wassertank in einer separaten Station befindet, ist das Eisen leichter und daher auch leichter in der Bedienung. Zudem lässt sich der Wassertank zu jeder Zeit auffüllen und es muss anschließend nicht gewartet werden, bis das Gerät sich erneut aufgeheizt hat.

Eine Dampfbügelstation hat außerdem den klaren Vorteil gegenüber einem Bügeleisen, dass es über einen höheren Dampfdruck und eine höhere Dampfmenge pro Minute aufweist.

Welche Vor- und Nachteile hat eine Dampfbügelstation im Vergleich zu einem Dampfbügeleisen?

Das Bügeln mit einer Dampfbügelstation ist einfacher als mit anderen Bügeleisen. Außerdem geht das Bügeln durch einen höheren Dampfdruck schneller. Da sich der Wassertank separat vom Eisen befindet, ist das eigentliche Bügeleisen leichter und handlicher, sodass das Bügeln leichter von der Hand geht.

Ein weiterer Pluspunkt von Dampfbügelstationen ist, dass der zugehörige Wassertank wesentlich mehr Volumen hat und so seltener neues Wasser hinzugegeben werden muss. Dampfbügelstationen sind aber teurer als normale Bügeleisen oder Dampfbügeleisen, außerdem verbrauchen sie mehr Strom und benötigen mehr Platz.

Wenn du regelmäßig größere Wäscheberge zu bügeln hast, dann ist die Anschaffung einer Dampfbügelstation durchaus sinnvoll. Du bist schneller mit der Bügelarbeit fertig und hast mehr Zeit für andere Dinge.

Wie viel kosten Dampfstationen?

Geräte mit Druckboiler liegen preislich durchwegs höher als jene ohne Druckboiler. Es kommt auch noch auf die Leistung in Watt, den Dampfdruck (bar), die Dampfmenge, die Größe des Wassertanks und sonstige Ausstattungen an.

Weiters ist es ein Unterschied, ob es sich um ein Markengerät handelt oder um ein sogenanntes „No-Name-Produkt“, welches im Normalfall wesentlich günstiger ist. Des Weiteren kannst du davon ausgehen, dass in den Internet-Preisvergleichsportalen die dort gelisteten Internet-Shops meist am günstigsten sind.

Da ist jedoch oft noch ein Aufschlag für Transport und für die Zahlung selbst, abhängig von der Zahlungsart, einzukalkulieren. Die niedrigsten Preise beginnen bei „Schnäppchen“ mit etwa 30 Euro in Internet-Shops für weniger bekannte und oft auch leistungsschwächere Bügelstationen und enden bei über 500 Euro.

Im stationären Handel kannst du günstige Geräte als Sonderangebote ab etwa 50 Euro, allerdings eher mit geringerer Leistung und Ausstattung und für weniger bekannte Marken bekommen. Die höchsten Preise enden ebenfalls um 500 Euro. Geräte mit integriertem Bügeltisch, also sogenannte Bügelsysteme, fangen in diesem Preisbereich erst an und gehen bis über 1.000 Euro.

Wo kann ich Dampfbügelstationen kaufen?

Dampfstationen kannst du sowohl im gut sortierten Fachhandel, in Elektrogeschäften, in Möbelhäusern als auch in vielen Kaufhäusern, Supermärkten und als Aktionsware bei Diskontern kaufen. Der Kauf erfolgt häufig offline, viele informieren sich und suchen nach Produkten und Produkteigenschaften im Vorfeld immer öfter online.

Vermehrt werden in den letzten Jahren Bügelstationen auch über das Internet gekauft, da dort die Auswahl größer ist, die Preise in vielen Fällen niedriger sind und ein Vergleich einfacher ist. Im Internet sind besonders zu erwähnen:

  • amazon.de
  • ebay.de
  • idealo.de
  • geizhals.de
  • saturn.de
  • mediamarkt.de
  • otto.de
  • quelle.de
  • guenstiger.de
  • billiger.de

Welche Dampfbügelstation ist für mich am besten geeignet?

Abhängig davon, wie viel Wäsche du bügeln musst und wie hoch dein Budget für den Kauf ist, solltest du bei der Kaufentscheidung den Faktor Druckboiler und auch weitere wichtige Kriterien wie Dampfdruck, Leistung, Volumen des Wassertanks, Stärke des Dauerdampfes und sonstige für dich sinnvolle Ausstattungen sowie Ergebnisse von Tests und Kundenbewertungen berücksichtigen.

Daher lässt sich pauschal keine genaue Empfehlung aussprechen, wir können dir aber mit den nachfolgenden Abschnitte hoffentlich die Entscheidung erleichtern.

Entscheidung: Welche Arten von Dampfbügelstationen gibt es und welche ist die richtige für mich?

Grundsätzlich kann man zwischen zwei verschiedenen Typen von Dampfbügelstationen unterscheiden:

  • Dampfbügelstationen mit Druckboiler
  • Dampfbügelstationen ohne Druckboiler

Hier stellen wir dir die beiden Typen im Detail vor und erläutern die Unterscheidungsmöglichkeiten. Da sich zwischen den Arten selbst keine großen Unterschiede ergeben, zeigen wir anschließend noch einmal auf, was für und gegen eine Dampfbügelstation spricht.

Was zeichnet die Dampfbügelstation mit Druckboiler aus?

Hierbei wird der Dampf in einem separaten Druckboiler erzeugt. Das Wasser wird in einer eigenen Druckkammer erhitzt. So stoßen diese Geräte Dampf auch bei Temperaturstufe 1 aus, wenn die Bügelsohle weniger heiß ist. Es entsteht sofort und mehr feiner Dampf, der sich gleich auf die Textilie legt.

Was zeichnet die Dampfbügelstation ohne Druckboiler aus?

Diese Geräte sind äußerlich von jenen mit Druckboiler kaum zu unterscheiden. Sie leiten Wasser mit einer Motorpumpe in einen drucklosen Boiler, wo es verdampft, oder leiten es gleich direkt zum Bügeleisen.

Damit entsteht Dampf erst bei höheren Temperaturen, also ab Temperaturstufe 2. Der Dampf kommt verzögert aus der Sohle. Empfindliche Stoffe werden schlechter gebügelt als von Geräten mit Druckboiler. Ihr Vorteil gegenüber reinen Dampfbügeleisen ist, dass in der Station mehr Dampf erzeugt wird und damit länger gebügelt werden kann.

Unterscheidung zwischen Dampfbügelstationen mit und ohne Druckboiler

Laut Information der Stiftung Warentest gibt es eine optische Unterscheidung zwischen den beiden Varianten eigentlich nicht. Die Hersteller geben meist in ihren Produktbeschreibungen, Verpackungen oder auf dem Gerät bei solchen ohne Druckboiler einen Pumpendruck an.

Auf dem Gerät steht zum Beispiel „5 bar Pumpendruck“ oder „5 bar pump pressure“. Damit ist der Druck der Wasserpumpe gemeint. Daraus kann man schließen, dass das Gerät keinen Boiler hat. Über die Stärke des Dampfdrucks ist aber grundsätzlich keine Unterscheidung möglich.

Von konsument.at haben wir die Information bekommen, dass das Gesamtgewicht mitsamt Bügeleisen aber ohne Wasser einen Hinweis auf die Ausführung mit oder ohne Druckboiler geben kann. Das Gewicht ist nämlich bei Druckboiler-Geräten wesentlich höher (circa fünf bis sechs Kilogramm) als bei Geräten ohne Boiler mit 2,5 bis 3 Kilogramm.

Verschiedene Hersteller verwenden Bezeichnungen wie „Dampfgenerator“, „Zyklonische Dampfkammer“, etc. Bei diesen kann man annehmen, dass es sich um Stationen mit Druckboiler handelt.

Die Geräte mit Druckboiler liegen normalerweise preislich höher als jene ohne Druckboiler. Die Hersteller bezeichnen alle Bügelgeräte als Dampfbügelstation, bei denen das Wasser nicht direkt in das Bügeleisen eingefüllt wird, sondern in einen extra Wassertank in einer Station. Irgendwelche Produktdetails werden oft mit klangvollen Bezeichnungen als etwas Besonderes oder Neuartiges beworben.

Für potenzielle Käufer ist es damit sehr schwierig, Vergleiche zwischen einzelnen Geräten verschiedener Hersteller zu machen. Auch an dieser Stelle ist eine Zuordnung der angebotenen Geräte als solche mit oder ohne Druckboiler seriöser Weise nicht mit absoluter Sicherheit möglich.

Vorteile
  • Bessere Bügelergebnisse durch Dampfdruck
  • Bessere Bügelergebnisse durch höhere Dampfleistung
  • Schnelleres Bügeln, mehrere Stoffschichten durchfeuchtet
  • Weniger oft Wasser nachfüllen durch große Wassertanks
  • Kürzere Aufheizzeit durch mehr Watt
Nachteile
  • Meist teurer als Dampf- und Trockenbügeleisen
  • Benötigen mehr Platz und sind insgesamt schwerer
  • Höherer Stromverbrauch

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Dampfbügelstationen vergleichen und bewerten

In diesem Punkt möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Bügelstationen vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich eine bestimmte Type für dich eignet oder nicht.

Die wichtigsten Kriterien für deine Auswahl haben wir hier zusammengefasst:

  • Art der Dampferzeugung
  • Dampfdruck / Dampfstoß
  • Menge an Dauerdampf
  • Leistung / Aufheizdauer
  • Fassungsvermögen des Wassertanks
  • Bügelsohle
  • Kabellänge
  • Schlauchlänge / Schlauchführung
  • Gewicht / Abmessungen
  • Zusatzausstattungen

In den folgenden Absätzen kannst du jeweils Details zu den einzelnen Kaufkriterien lesen, und wie du diese einordnen kannst.

Art der Dampferzeugung

Auf die Art der Dampferzeugung, also mit oder ohne Druckboiler sind wir bereits weiter oben im Detail eingegangen. Trotzdem möchten wir dich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass die Art der Dampferzeugung der wohl wichtigste Faktor beim Kauf einer Dampfbügelstation ist, weil sie das Endergebnis, also das gebügelte Wäschestück, maßgeblich beeinflusst.

Wenn du viel bügelst, wenig Zeit dafür verwenden willst, aber bereit bist, für ein optimales Ergebnis einiges Geld in die Hand zu nehmen, dann solltest du dich auf die Bügelstationen mit Druckboiler konzentrieren. Wenn du wenig bügeln musst oder nicht so einen hohen Kaufpreis bezahlen möchtest, solltest du dich unter den angebotenen Geräten ohne Druckboiler umsehen.

Dampfdruck / Dampfstoß

Der erzeugte Dampfdruck ist ein sehr wichtiges Kriterium. Es gilt grundsätzlich: Je höher der Dampfdruck, desto feinerer Dampf entsteht. Dieser legt sich optimal über die Wäsche. Das führt zu den besten Bügelergebnissen.

Der Dampf wird im Boiler erzeugt und dort unter Druck über einen Schlauch in das Bügeleisen gedrückt. Dort gelangt er über die Öffnungen auf den Bügelstoff. Es empfiehlt sich ein Dampfdruck ab 4 bar. Ein hoher Druck erzeugt einen feinen Dampf, der sich optimal über die Wäsche legt. Je kleiner die Dampfpartikel, desto öffnen besser sich die Fasern.

Über eine eigene Taste am Bügeleisengriff kann man einen gezielten Dampfstoß auslösen, der durch einige wenige Austrittslöcher an der Gerätespitze platziert wird. Dabei wird eine wesentlich größere Dampfmenge gezielt abgegeben, bis zum dreifachen der normalen Dampfmenge, was bei starken Knitterfalten hilfreich ist. Manche Stationen haben diese Funktion gar nicht. Gute Geräte beginnen bei einem Dampfstoß von etwa 170 g/min aufwärts.

Menge an Dauerdampf

Diese Funktion wird meist durch einen Drehknopf geregelt und kann damit variiert werden – je nach Beschaffenheit der Textilien. Hier kann man zwischen Null und einer maximalen Einstellung wählen. Die Angabe von zum Beispiel 120 g/min sagt aus, dass die Bügelstation auf eine permanente Abgabe von 120 Gramm Dampf pro Minute eingestellt ist. Es empfiehlt sich ein Dauerdampf ab etwa 90 g/min.

Leistung / Aufzheizdauer

Am gebräuchlichsten ist der Leistungsbereich zwischen 2.000 und 3.000 Watt. Der Vorteil bei einer höheren Leistung ist das schnellere Aufheizen und das konstante Beibehalten der hohen Temperatur. Das schnelle Aufheizen betrifft aber nur den Dampf, nicht die Bügelsohle. Man hat aber trotzdem schneller heißen Dampf für kurze Bügeleinsätze zur Verfügung.

Die Aufheizzeit ist abhängig von der Leistung des Bügelgerätes. Manche Geräte sind schon in 90 Sekunden einsatzbereit. Es handelt sich dabei nur um die Dampfproduktion. Trotzdem kann man mit ein paar Dampfstößen ein paar Falten schnell ausbügeln. Die Aufheizdauer der Bügelsohle ist dabei nicht gemeint, sie ist genormt.

Fassungsvermögen des Wassertanks

Je größer der Wassertank, desto länger kannst du dampfbügeln, ohne nachfüllen zu müssen. Das hilft bei der Bewältigung großer Wäscheberge. Sinnvoll ist eine Station, die Wassertank und Boiler getrennt hat.

Hierbei kann man während des Bügelns sofort Wasser nachfüllen, ohne das Gerät vorher abzukühlen. Bei manchen Geräten ist der Wassertank abnehmbar. Das Füllvolumen steht in Zusammenhang mit der Bügelmenge. Die gebräuchlichsten Stationen haben Tanks mit etwa ein bis 1,8 Liter.

Das Material des Wassertanks sollte aus einem durchsichtigen und bruchsicheren Material bestehen. Im besten Fall befindet sich eine Füllstandsanzeige auf dem Wassertank. Außerdem sollte sich der Wassertank leicht abnehmen lassen, damit du diesen problemlos reinigen und einfach neues Wasser einfüllen kannst.

Bügelsohle

Für ein angenehmes Bügeln sollte die Sohle möglichst glatt und kratzfest sein. Es gibt Bügelsohlen aus verschiedenen Materialien. Aluminium ist preiswert und kratzfest, gleitet aber meist schlechter. Der momentan verbreitete Standard ist Edelstahl. Ihn zeichnen hervorragende Gleiteigenschaften aus. Bei qualitativ hochwertigen Geräten ist die Bügelsohle aus Keramik. Keramiksohlen sind haltbar und gleiten gut.

Zusätzlich gibt es spezielle Beschichtungen, die eine längere Haltbarkeit, verbesserte Gleitfähigkeit beziehungsweise bessere Kratzfestigkeit gewährleisten:  Antihaftbeschichtungen, Emailbeschichtungen, Teflonbeschichtungen, die unter Namen wie Durilium, Glissium, Steamglide, und vieles mehr angeboten werden.

Dies sind meist Produktbezeichnungen eines bestimmten Herstellers. Die Anordnung der Dampfdüsen und deren Anzahl ist für ein gutes Bügelergebnis auch nicht zu vernachlässigen.

Kabellänge

Das Stromkabel sollte nicht zu kurz sein. Die Längen sind recht unterschiedlich. Überlege dir, wo du die Dampfbügelstation hinstellen willst und in welcher Entfernung die nächste Steckdose ist. Ein Hantieren mit Verlängerungskabeln kann so vermieden werden. Längere Kabel als zwei Meter gibt es kaum. Ein einrollbares Kabel ist von Vorteil, wenn du das Gerät öfters wegräumen musst.

Schlauchlänge / Schlauchführung

Der Dampfschlauch sollte 1,6 bis zwei Meter lang sein und möglichst flexibel an der Dampfbügelstation verankert sein. Es ist vorteilhaft, wenn er sich um 360 Grad drehen lässt, damit man das Bügeleisen auf dem Stoff in jede Richtung leicht bewegen kann.

Zu lang sollte der Schlauch auch nicht sein, sonst ist er ständig im Weg beim Bügeln. Wichtig ist auch eine gute Isolierung. Berührungen des Schlauches sind nicht zu vermeiden und bei längerem Bügeln können die Schlauchleitungen ganz schön heiß werden.

Gewicht / Abmessungen

Das Bügeleisen sollte natürlich möglichst leicht sein, um ein angenehmes Bügeln zu gewährleisten. Ein guter Wert ist 0,8 bis 1,2 Kilo. Das Gewicht der gesamten Station ist nur zu beachten, wenn du sie öfter wegräumen oder umstellen möchtest. Die schwereren Stationen mit Druckboiler haben etwa fünf bis sieben Kilo, die leicheren ohne Druckboiler etwa drei Kilo.

Je kompakter und handlicher die Dampfstation, desto leichter ist sie wieder abzubauen und zu verstauen. Wenn man die Anlage öfters wegräumt, ist auch auf eine mögliche Verriegelung des Bügeleisens an der Station zu achten.

Zusatzausstattungen

Anti-Kalk-Ausstattung / Anti-Kalk-System

Da die meisten Bügelstationen zur Gänze oder teilweise mit erhitztem Leitungswasser arbeiten, bleiben Kalkablagerungen nicht aus. Vor allem in Gegenden, in denen hartes Wasser vorherrscht.

Diese Kalkablagerungen verkürzen die Lebensdauer des Bügeleisens und führen zu unschönen Flecken auf der Wäsche, wenn sie beim Bügeln aus der Heizplatte austreten. Sie können sich auch auf der Bügelsohle festsetzen.

Ein Teil der angebotenen Dampfstationen bieten eine sogenannte „Anti-Kalk-Ausstattung“ oder ein „Anti-Kalk-System“ an. Diese beiden Bezeichnungen meinen im Prinzip das gleiche. Dabei werden die Mineralien aus dem Wasser mit Hilfe eines Wasserfilters herausgeholt und so erhält das Wasser den gewünschten ph-Wert.

Der dabei anfallende Kalk wird in einer Kalk-Patrone bzw. Kalk-Kartusche gesammelt und muss regelmäßig entsorgt werden. Es müssen neue Patronen bzw. Kartuschen gekauft werden, was natürlich einen regelmäßigen zusätzlichen Kostenfaktor darstellt.

Geräte, die nicht über eine solche Anti-Kalk-Ausstattung verfügen, müssen je nachdem wie viel gebügelt wird, nach einer bestimmten Zeit händisch entkalkt werden. Dies wird bei den meisten Geräten durch das Aufleuchten einer Entkalkungsanzeige vermittelt.

Manche Stationen haben auch eine eigene Taste, mit der sie von Zeit zu Zeit abgedampft werden können. Siehe dazu weiter unten den Abschnitt „Wie entkalke ich meine Dampfbügelstation richtig?“.

Es ist für die Konsumenten schwierig festzustellen, wie im einzelnen Bügelgerät das Kalkproblem gelöst ist, da fast jeder Hersteller eigene Bezeichnungen für die Anti-Kalk-Ausstattung oder sonstige Lösung des Kalk-Problem anführt, zum Beispiel EasydeCalc Plus, Kalk-Clean-System usw.

Automatische Sicherheitsabschaltung (Abschaltautomatik)

Vergisst man ein Dampfbügeleisen ohne Abschaltautomatik und lässt es eingeschaltet stehen, kann nicht nur das Wäschestück beschädigt werden, es kann auch ein Brand entstehen. Eine automatische Abschaltung verhindert dies. Das Gerät schaltet sich nach einer gewissen Zeit, etwa nach zehn Minuten, selbst aus, egal ob man es eingeschaltet auf der Bügelsohle oder hochkant stehen lässt.

ECO-Funktion

Durch diese Energiespar-Funktion kann man etwa 20 bis 30 % Strom und bis zu 40 % Wasser sparen. Tatsächlich ist das meist das gleiche wie die mittlere Dampfeinstellung, es stecken keine technischen Besonderheiten dahinter. Für die normale Wäsche genügt meist diese Einstellung, Bei schweren oder verknitterten Stoffen schaltet man besser auf die normale Einstellung um.

Vertikaldampf

Bei dieser Funktion kann man den Dampfausstoß benützen, während man das Bügeleisen senkrecht hält. So werden Knitterfalten aus hängenden Textilien besser entfernt. Dies ist sinnvoll bei Anzügen, Jacken, etc., die sich nicht gut auf dem Bügelbrett glätten lassen.

Automatische Temperaturanpassung / Dampfautomatik

Bügeleisen mit Dampfautomatik können die Dampfmenge und -temperatur anhand von Sensoren an die jeweiligen Textilien unter der Bügelsohle anpassen. So können mit einer Einstellung alle möglichen unterschiedlichen Stoffe gebügelt werden.

Sie erkennen selbst, ob das Wäschestück aus Seide, Leinen, etc. ist und bügeln auch empfindlichste Stoffe ohne Beschädigung. Man muss nicht händisch die Temperatur an die jeweilige Textilie anpassen. Diese Funktion ist derzeit nur bei Spitzengeräten verfügbar.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Dampfbügelstation

Wie entkalke ich meine Dampfbügelstation richtig?

Verwendest du zum Bügeln Leitungswasser, setzt sich der darin befindliche Kalk mit der Zeit in allen Bauteilen ab, die mit dem Wasser in Berührung kommen. Nach und nach verstopfen die Dampfdüsen. Das bedeutet längere Bügeldauer und höherer Stromverbrauch, um das gleiche Ergebnis zu erzielen.

Entkalke deine Dampfbügelstation von Zeit zu Zeit, so verlängerst du die Lebensdauer. Wichtig ist, dass du dich an die Bedienungsanleitung hältst, damit du dabei keinen Schaden bei deinem Gerät anrichtest.

Es wird empfohlen, die Bügelstation nach etwa 15 Einsätzen zu entkalken. Aber Achtung: Es gibt dafür keine universelle Anleitung. Richte dich am besten nach der Bedienungsanleitung deines Gerätes oder schaue auf der Website des Herstellers nach.

Die Vorgehensweise beim Entkalken einer bestimmten Type kann für einen anderen Gerätetyp schädlich sein. Jedenfalls musst du das Bügelgerät ausschalten, den Netzstecker ziehen und es auskühlen lassen. Moderne Bügelgeräte haben oft eine Kalkfunktion. Dabei wird der Kalk in Kartuschen gesammelt und du musst diese einfach nur wechseln.

Es gibt Wasserfilter eigens für Bügelstationen auf dem Markt. Destilliertes Wasser ist auch eine Möglichkeit, damit das Bügelgerät nicht verkalkt, aber für viele Bügelgeräte ist dieses nicht geeignet, beziehungsweise nur als Beimengung bis zum Verhältnis 1:1. Dies hat den Grund, dass destilliertem Wasser alle Inhaltstoffe entzogen sind.

Daher verhält es sich aggressiv gegenüber anderen Materialien, mit denen es in Kontakt kommt. Im erhitzten Zustand kann es sogar Chrom-Nickel-Stahl angreifen. Jegliche chemische Entkalker, Bügelwasser oder Duftbeimengungen solltest du auch nicht verwenden.

Die Hersteller warnen immer wieder, dass dadurch das Bügeleisen beschädigt werden kann. Im Schadensfall können sie sich auf eine falsche Verwendung berufen. Dann musst du einen eventuellen Schaden selber bezahlen.

Wie reinige ich meine Dampfbügelstation richtig?

Eine Dampfbügelstation lässt sich mit einfachen Mitteln reinigen. Das kann die Lebensdauer deines Gerätes um einiges verlängern.

Im Laufe der Zeit wird die Laufsohle des Bügeleisens immer stumpfer. Wenn man Wäsche zu heiß bügelt, können auch geschmolzene Reste von synthetischen Textilien darauf kleben bleiben. Auf dem Gerät rundherum legt sich natürlich Staub an, besonders bei einer Dampfbügelstation, da man diese ja nicht jedes Mal in den Schrank räumt.

Für jede Reinigung gilt: Gerät ausschalten, Stecker ziehen und auskühlen lassen! Wie reinige ich die Laufsohle: Leichte Verschmutzungen kannst du mit lauwarmem Wasser, Spülmittel und/oder einem Schuss Essig wegwischen.

Es gibt auch im Handel erhältliche spezielle Reinigungsstifte. Verklebte Textilreste können auch mit einem Radiergummi entfernt werden. Verstopfte Dampfdüsen kannst du mit in Essigwasser getauchten Wattestäbchen reinigen, bis sie wieder frei sind.

Nicht zu empfehlen für Reinigungsarbeiten beim Bügelgerät sind Schleifpapiere und irgendwelche Metallschaber, da diese die Laufsohle aufrauen oder beschädigen können.

Wie reinigst du das Gehäuse?

Den Staub kannst du hin und wieder mit einem feuchten Tuch abwischen. Um den Staub aus den Ritzen zu bekommen, verwendest du am besten einen kleinen Pinsel oder Wattestäbchen.

Welche Geräte gibt es sonst noch zum Bügeln?

Dampfbügeleisen

Man füllt in das Gerät direkt Wasser ein. Dampfbügeleisen arbeiten aber ohne Druck. Der Dampf wird direkt in der Bügelsohle erzeugt und strömt durch die Öffnungen auf den Stoff, allerdings ohne Druck. Die Stoffe werden angefeuchtet, was das Bügeln leichter macht.

Die Pflege und Wartung sind gegenüber Trockenbügeleisen etwas aufwändiger, es ist immer wieder Wasser nachzufüllen und die Geräte müssen entkalkt werden, wenn normales Leitungswasser verwendet wird. Preislich liegen Dampfbügeleisen im Schnitt etwas über den Trockenbügeleisen, sie sind jedoch billiger als Dampfbügelstationen.

Bügelsysteme

Diese bestehen aus einem Bügeltisch, mit dem die Dampfstation und das Dampfbügeleisen fix verbunden sind. Der Aktiv-Bügeltisch unterstützt beim Bügeln durch Ansaugen oder Aufblasen der Wäschestücke. Die Geräte benötigen relativ viel Platz.

Wegräumen des Bügelsystems ist nicht einfach, da die Bestandteile nicht leicht auseinander zu nehmen sind. Die Preise für Bügelsysteme sind natürlich relativ hoch.

Bügelmaschinen

Diese sehen aus wie Bügelpressen, das Wäschestück wird jedoch über eine Rolle durch das Gerät durchgezogen und mit der Wärmeeinwirkung des Bügelschuhs in eine glatte und faltenfreie Form gebracht. Man kann gut im Sitzen arbeiten, das Bügeln geht sehr flott vonstatten.

Sie brauchen viel Stellplatz, sind schwer und haben einen ziemlich hohen Stromverbrauch. In der Anschaffung ist eine Bügelmaschine relativ kostenintensiv, bei viel Bügelwäsche amortisiert sie sich aber bald.

Trockenbügeleisen

Das sind einfache Bügelgeräte. Sie arbeiten nur mit Hitze und Anpressdruck, ohne Dampf. Sie sind günstiger in der Anschaffung und einfacher zu bedienen und haben meist auch ein geringeres Gewicht als Dampfbügeleisen.

Das Einstellen der Bügeltemperatur ist allerdings nicht so einfach und bei zu großer Hitze kann das Wäschestück leicht Schaden nehmen. Bei schwierigeren Wäschestücken wird es nötig sein, die Stoffe händisch zu befeuchten, um ein gutes Bügelergebnis zu erzielen.

Bügeltipps: Wie bügele ich richtig?

Richtiges Bügeln beginnt bereits bei der Vorbereitung. Die feuchte Wäsche vor dem Aufhängen glattstreichen, beim Bügeln zuerst die Wäsche mit der niedrigeren Temperatur, und beim einzelnen Wäschestück zuerst die schwierigeren Teile bügeln.

  • Bereits beim Aufhängen der nassen Wäsche kannst du dir Bügelarbeit sparen, wenn du die Wäschestücke glattstreichst und zum Beispiel Bügelfalten bereits vorfaltest.
  • Bei neuen Wäschestücken solltest du das Bügelsymbol auf dem Textiletikett ansehen. Neuere synthetische Stoffe darf man oft gar nicht bügeln.
  • Wäsche vorsortieren: Zuerst die Wäsche mit der niedrigeren Temperatur bügeln, zum Schluss Baumwolle und Leinen, die eine höhere Temperatur benötigen. So spart man Energie. Bei einer Station mit Temperaturautomatik entfällt dieser Schritt.
  • Vor Beginn die Wäsche auf dem Bügelbrett mit den Händen glattstreichen. Das erspart beim Bügeln ärgerliche Falten, die nur mit Mühe wieder ausgebügelt werden können.
  • Kleidungsstücke mit Verzierungen, Applikationen oder Pailletten von links bügeln (d.h. die innere Seite bügeln), eventuell noch ein Küchentuch dazwischen legen.
  • Profis fangen mit den schwierigen Teilen an: Kragen, Knopfleisten, Manschetten, Ärmel und erst zum Schluss die großen glatten Flächen wie das Rückenteil.

Kurioses: Wie wird man Weltmeister im Bügeln?

Extrembügeln ist eine Extremsportart, die ausschließlich im Freien ausgetragen wird. Ziel ist es, unter anspruchsvollsten körperlichen, geografischen und klimatischen Bedingungen mit einem heißen Bügeleisen und einem Bügelbrett Wäsche zu bügeln.

Verwendet werden handelsübliche Geräte. Folgende Disziplinen sind beispielsweise zu bewältigen: Bügeln im Gebirge in Steilwänden, unter oder auf dem Wasser, im Wald, in Leichtflugzeugen, usw. Weltrekord im Dauerbügeln: Ganze 58 Stunden und 40 Minuten ohne Unterbrechung hat der Deutsche David Peetz im Jahr 2010 gebügelt und hat damit einen neuen Weltrekord aufgestellt.

Geschichte: Vom Bügeleisen zur Dampfbügelstation

Bügeleisen sind seit dem 15. Jahrhundert bekannt. Damals bestanden sie aus einer Metallplatte und einem Griff. Das Bügeleisen musste auf einer heißen Ofenplatte erhitzt werden. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde es dann mit glühenden Koks oder Briketts befüllt.

Welch eine heiße und schwere Arbeit für die Büglerin! Sie musste auch eine wahre Künstlerin sein, um keine Falten und Schäden an den Kleidungsstücken zu machen. Der Wunsch nach faltenfreier Kleidung und Wäsche und damit einem adretten Erscheinungsbild trieb die Entwicklung voran. 1882 wurde vom Amerikaner Henry Seely das elektrische Bügeleisen entwickelt.

Normale Haushalte konnten diese Bügeleisen aber erst mit der Elektrifizierung ab Anfang des 20. Jahrhunderts nutzen. Ab Mitte der 1920er-Jahre gab es das elektrische Bügeleisen mit Thermostat zum Regeln der Temperatur.

Das erste Dampfbügeleisen, es hieß „Vapo Matic“, wurde 1963 von dem französischen Hersteller Calor auf den Markt gebracht. Die Dampfbügeleisen wurden im Laufe der Jahre in allen Bestandteilen immer mehr verbessert. Gleitfähigere Bügelsohlen, eingebaute Antikalksysteme, bessere Dampfstrahlqualität und immer leistungsfähigere Geräte wurden entwickelt.

Den nächsten Fortschritt stellte dann die Dampfbügelstation dar, die noch leistungsfähiger und komfortabler ist. Der Markt an Bügelgeräten wird heutzutage praktisch von diesen dampfbetriebenen Bügelgeräten dominiert.

Woher kommt eigentlich der Begriff bügeln?

Das Wort bügeln wurde von dem Substantiv biegen abgeleitet und bezeichnete ursprünglich etwas „Gebogenes“. Den Begriff gibt es seit dem 16. Jahrhundert und wurde zunächst mit dem Wort Steigbügel in Bedeutung gebracht. Das Bügeleisen hat seinen Namen wahrscheinlich aufgrund seines gebogenen Griffes. Erst aus diesem Substantiv bildet sich im 17. Jahrhundert das Wort Bügeln.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.haushaltstipps.com/Technik/Haushaltsgeraete/Dampfbuegeleisen/reinigen.html

[2] https://www.hauswirtschaft.info/waesche/dampfbuegelstation.php

[3] http://www.buegelprofi.com/hilfe-buegeleisen-tropft/

Bildquelle: pixabay.com / Skitterphoto

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