
Die Lichtstärke kann deine Einrichtung entscheidend beeinflussen. Doch Licht ist nicht gleich Licht. Die richtige Lichtquelle kann deine Räumlichkeiten wohnlicher machen und sich zudem positiv auf deine Gesundheit auswirken. Am Arbeitsplatz ist die Beleuchtung sogar durch Vorschriften geregelt.
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du die Lichtstärke selber messen und in deinen vier Wänden und darüber hinaus optimale Lichtverhältnisse schaffen kannst. Wir präsentieren dir interessantes Hintergrundwissen und nützliche Tipps rund um das Thema Lichtstärke und Beleuchtung.
Das Wichtigste in Kürze
- Lichtstärke bezeichnet die Helligkeit eines Lichtstroms, welcher auf einen Raumwinkel trifft. Die Maßeinheit von Lichtstärke ist Candela.
- Mit einem sogenannten Luxmeter kannst du die Beleuchtungsstärke einer Lichtquelle messen. Im Gegensatz zur Lichtstärke bezieht sich die Beleuchtungsstärke auf den flächenbezogenen Lichtstrom.
- Unterschiedliche Räume benötigen unterschiedlich starke Lichtquellen, um ein optimales Wohnerlebnis zu gewährleisten. Auch Tiere und Pflanzen benötigen spezielle Lichtverhältnisse, um ihren natürlichen Biorhythmus aufrechtzuerhalten.
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Das digitale Luxmeter misst dem Verkäufer zufolge nicht nur Leuchtkraft von 0 bis 200.000 Lux, sondern auch die Umgebungstemperatur. Das kompakte Design macht das Messgerät besonders handlich.
Die Anwendungsgebiete des Luxmeters sind vielfältig. Es kann sowohl im beruflichen als auch im häuslichen Umfeld verwendet werden. Als besonders praktisch erweist sich zudem die Speicherfunktion. So können die Messdaten auch über längere Zeit hinweg festgehalten werden und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgerufen werden.
Definition: Was ist Lichtstärke?
Die Lichtstärke bezeichnet einen Lichtstrom, der von einer Lichtquelle ausgeht und in einem Raumwinkel gebündelt wird. Lichtstärke ist eine photometrische Größe – d.h., dass sie sich im Wellenlängenbereich bewegt.
Die Einheit der Lichtstärke bezieht sich immer auf die Lichtquelle. Die vom menschlichen Auge empfundene Helligkeit stimmt also in den meisten Fällen nicht mit der tatsächlich gemessenen Lichtstärke überein.
Was ist der Unterschied zwischen Lichtstärke und Beleuchtungsstärke?
Beleuchtungsstärke wird häufig auch als Lichtstromdichte bezeichnet und in der Einheit Lux (lx) angegeben. Das Wort Lux stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Licht.
Die Einheit Lux umfasst den flächenbezogenen Lichtstrom. Die Lichtstärke hingegen beschreibt den raumwinkelbezogenen Lichtstrom.
Hintergründe: Was du über Lichtstärke wissen solltest
Im folgenden Abschnitt gehen wir näher auf das Thema Lichtstärke ein. Du erfährst, in welcher Einheit Lichtstärke gemessen wird und wie du die Lichtstärke ganz einfach selbst messen kannst.
Was ist die Maßeinheit für Lichtstärke?
Weitere wichtige Einheiten sind Lumen (Lichtstrom), Lux (Beleuchtungsstärke), Kelvin (Lichttemperatur), Lumensekunde (Lichtmenge) und Luxsekunde (Belichtung).
Dieses Video bietet dir ein interessantes Rechenbeispiel für die Bestimmung von Lichtstärke:
Wie kann ich Lichtstärke selbst messen?
Dieser Lux-Wert kann mit einem sogenannten Luxmeter gemessen werden. Ein klassisches Luxmeter verfügt über eine externe Messzelle, die die Stärke des einfallenden Lichtstroms misst.
Besitzt du kein Luxmeter, kannst du die Beleuchtungsstärke auch mit deinem Smartphone messen. Einige Mobiltelefone besitzen bereits einen Lichtsensor. Du kannst dein Smartphone jedoch auch mit einer App dementsprechend aufrüsten.
Im direkten Vergleich mit einem Luxmeter erweist sich die Messung mit dem Smartphone jedoch als weniger präzise. Zur Messung und Verbesserung von Lichtverhältnissen in den eigenen vier Wänden stellt das Smartphone allerdings eine kostengünstige Alternative zum Luxmeter dar.
Lichtstärke: Praktische Anwendung und Vorteile
Mit deinen zuvor erworbenen Informationen über Lichtstärke, Lichtstromdichte und Lichtmessung kannst du nun mit der lichttechnischen Optimierung deiner eigenen vier Wände beginnen.
In den folgenden Abschnitten erklären wir dir, wie du für jeden Raum die richtige Lichtquelle findest. Außerdem erfährst du, welche Vorschriften für die Beleuchtung am Arbeitsplatz gelten.
Abschließend gehen wir näher auf die positive Wirkung von Licht auf Flora und Fauna ein und zeigen dir, wie du nicht nur deine Zimmerpflanzen, sondern auch deine Aquariumsfische wachsen und gedeihen lässt.
Welche Lichtquellen sind für welchen Raum geeignet?
Bei der Auswahl einer Lichtquelle für deine Räumlichkeiten gilt es neben der Lichtstärke auch die Helligkeit und die Farbtemperatur zu beachten.
Für Wohnzimmer und Schlafzimmer sind besonders warme Lichtquellen empfehlenswert. Warme Lichtquellen wirken beruhigend und schaffen eine entspannte Atmosphäre.
In der Küche und im Bad eignet sich eine etwas kühlere Beleuchtung. Kühlere Lichtquellen wirken besonders erfrischend und eignen sich damit perfekt für dein Badezimmer.
Die Farbtemperatur bezieht sich nicht auf die tatsächliche Temperatur einer Lampe in Celsius, sondern ihre optische Wirkung. Mehr zum Thema Lichttemperatur findest du weiter unten in den Ressourcen.
Während besonders in der Küche und im Bad eine großzügige Beleuchtung empfehlenswert ist, kannst du im Flur auf mehrere Lichtquellen verzichten.
Folgende Luxwerte können als Orientierungswerte für deine Räumlichkeiten dienen:
Raum | Beleuchtungsstärke in Lux |
---|---|
Schlafzimmer | 45 Lux |
Wohnzimmer | 77 Lux |
Bad | 110 Lux |
Deine Einrichtung stellt einen weiteren wichtigen Faktor dar, welcher die Anzahl der Lampen beeinflussen kann. Besitzt du helle Möbel, Böden und Wände benötigst du weniger Lampen, da ein heller Raum das Licht reflektiert. Dunkle Räume hingegen verschlucken das Licht.
Du kannst deine Grundbeleuchtung durch Schrank- und Spiegelleuchten ergänzen, um deine individuelle Wohlfühlatmosphäre zu finden. Besonders im Badezimmer erweisen sich Spiegelleuchten beim Styling und Schminken als praktisch.
In der Küche sollte die Beleuchtung in erster Linie der Arbeitssicherheit dienen. Arbeitsflächen sollten daher stets gut ausgeleuchtet sein. Um deinen Esstisch ebenfalls optimal in Szene zu setzen kannst du beispielsweise eine Pendelleuchte verwenden.
LED-Streifen mit Farbwechsel sind zwar für eine umfassende Küchenbeleuchtung nicht zwingend notwendig, setzen jedoch auffällige Akzente.
Im Schlafzimmer bildet die Deckenleuchte das Herzstück deiner Lichtinstallation. Mit kleinen Tisch- und Stehlampen kannst du dir zudem kleine Arbeits- und Leseecken zaubern. Im Ankleidezimmer sorgen Schrankleuchten dafür, dass du nicht den Überblick verlierst.
Wenn dir in deinem Zimmer die Steckdosen ausgehen, kannst du auch auf mobile Akkuleuchten zurückgreifen.
Ein Dimmer bietet dir noch mehr Möglichkeiten die Lichtverhältnisse zu gestalten. So wird das Wohnzimmer für einen gemeinsamen Filmabend mit wenigen Handgriffen zu einem stimmungsvollen Heimkino.
Wie leuchte ich meinen Arbeitsplatz richtig aus?
Die Beleuchtung von Arbeitsplätzen wird in Deutschland durch die Arbeitsstättenverordnung geregelt. Laut dieser Regelung sind Arbeitsstätten dazu verpflichtet für eine angemessene künstliche Beleuchtung zu sorgen.
Eine gute Beleuchtung soll vor allen Dingen die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer gewährleisten sowie das Unfallrisiko vermindern. Besonders im Herbst und Winter, wenn das natürliche Sonnenlicht nur sehr schwach ist, müssen Arbeitsräume ausreichend ausgeleuchtet werden.
Je nach Tätigkeitsbereich gelten dabei unterschiedliche Anforderungen an die Beleuchtungsstärke:
Tätigkeit | Beleuchtungsstärke in Lux |
---|---|
Schreiben und Datenverarbeitung am Büroschreibtisch | Mindestens 500 Lux |
Technische Zeichnungen per Hand | Mindestens 750 Lux |
Augenoptik und Elektrowerkstätten | 1500 Lux |
Optimale Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz können sich positiv auf die Arbeitsmoral auswirken und Motivation, Leistung und Konzentration erhöhen. Davon profitiert letztendlich auch das Unternehmen.
Zusätzlich kannst du in den Pausen mit einem kleinen Spaziergang frische Luft und Sonnenlicht tanken.
Wie viel Licht benötigen meine Zimmerpflanzen?
Pflanzen brauchen Licht wie der Mensch die Luft zum Atmen. Die Lichtenergie benötigen Pflanzen vor allen Dingen, um Photosynthese zu betreiben. Davon profitieren auch wir Menschen, da bei diesem biologischen Vorgang der für uns überlebenswichtige Sauerstoff entsteht.
Da der Mensch keine Photosynthese betreiben kann, ist er auf die Arbeit der Pflanzen angewiesen. Die Pflanzen haben die Erdatmosphäre über die Jahrmillionen hinweg mit Sauerstoff angereichert und den Planeten somit überhaupt erst für Tier und Mensch bewohnbar gemacht. Heute liegt der Sauerstoffgehalt unserer Luft bei etwa 21 Prozent.
Im Gegensatz zu Pflanzen, die in der freien Natur wachsen, müssen deine Zimmerpflanzen mit genügend Licht versorgt werden, da sie nicht direkt in der Sonne stehen. In der Regel benötigt eine Zimmerpflanze mindestens 1000 Lux, um wachsen zu können. Besonders im Winter bewegt sich der Luxwert in einem kritischen Bereich.
Standort | Beleuchtungsstärke in Lux |
---|---|
Schatten | 300 – 800 Lux |
Halbschatten | 800 – 1000 Lux |
Sonne | 1000 – 1500 Lux |
Pflanzen mit sehr niedrigem Lichtbedarf sind unter anderem Efeututen, Schusterpalmen und Drachenbäume. Sie benötigen häufig nicht mehr als 500 Lux. Zierpflanzen wie der Weihnachtsstern blühen sogar nur, wenn sie nicht mehr als 12 Stunden dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.
Woran erkenne ich Lichtmangel bei einer Zimmerpflanze?
Du denkst, dass deine Zimmerpflanze nicht genügend Licht erhält? Die folgende Liste von Symptomen kann dir helfen festzustellen, ob deine Pflanze an Lichtmangel leidet:
- Deine Pflanze streckt sich dem Licht entgegen.
- Deine Pflanze verliert Blätter.
- Neue Blätter wachsen kleiner nach.
- Die Blätter deiner Pflanze verfärben und verblassen.
- Die Triebe deiner Pflanze sind schwach und kaum widerstandsfähig.
- Deine Pflanze bildet keine Blüten aus.
Zu viel Licht kann jedoch ebenso schädlich für deine Zimmerpflanzen sein. Die Blätter deiner Pflanze werden fleckig und vertrocknen. Erhalten Kakteen zu viel Sonne nehmen sie eine rötliche Farbe an.
Welche Lichtquelle eignet sich für mein Aquarium?
Die richtige Beleuchtung eines Aquariums ist genauso wichtig wie sauberes Wasser, Futter und eine richtige Sauerstoffversorgung. Genau wie Landpflanzen benötigen die Wasserpflanzen in deinem Aquarium Licht, um Photosynthese zu betreiben und das Wasser zu filtern.
Stelle dein Aquarium nicht direkt vor ein Fenster, da das Licht der Sonne mit bis zu 130.000 Lux viel zu stark für deine Tiere ist. Die Sonne heizt das Wasser auf und sorgt für unkontrollierbare Algenbildung. Außerdem fällt der Sauerstoffpegel in zu warmem Wasser extrem schnell ab.
Das Licht kann jedoch auch Auswirkungen auf das Gemüt deiner Aquariumsbewohner haben. Die Beleuchtung sollte sich daher immer nach dem natürlichen Biorhythmus der Fische, Krebse und Schnecken richten. Mithilfe einer Zeitschaltuhr kannst du beispielsweise den Wechsel von Tag und Nacht simulieren.
Bei der Auswahl der Leuchtmittel für dein Aquarium bieten sich dir unterschiedliche Möglichkeiten. Besonders häufig kommen die folgenden Lampen zum Einsatz:
- LED-Lampen
- Leuchtstoffröhren
- Halogenlampen
- HQI-Brenner
Die Eigenschaften und Besonderheiten dieser Leuchtmittel haben wir dir nachfolgend zusammengestellt.
LED-Lampen
LED-Lampen überzeugen vor allen Dingen durch ihre lange Haltbarkeit und Umweltfreundlichkeit. Aufgrund ihrer geringen Leuchtkraft eignen sich LED-Lampen besonders für kleinere Aquarien.
Leuchtstoffröhren
Leuchtstoffröhren sind dünne Glasröhren, welche mit Leuchtgas gefüllt sind. Sie sind besonders günstig in der Anschaffung und lassen sich schnell und einfach austauschen. Bei vielen Besitzern von Aquarien erfreut sich die Leuchtstoffröhre daher großer Beliebtheit.
Halogenlampen
Halogenlampen sind sehr hell und können wie ein kleiner Scheinwerfer bestimmte Teile des Aquariums gezielt hervorheben. Diese Lampen kommen häufig in tieferen Aquarien zum Einsatz.
HQI-Brenner
HQI-Brenner werden hauptsächlich von Profis verwendet. Sie leuchten noch heller als Halogenlampen, enthalten jedoch Quecksilber. Ein defekter HQI-Brenner kann daher schnell zum Gesundheitsrisiko für deine Fische werden.
Ressourcen: Die besten Einstiegsmöglichkeiten für Lichtstärke
Du möchtest noch mehr über das Thema Lichtstärke erfahren? Dann solltest du einen Blick auf die Ressourcen werfen, die wir dir nachfolgend zusammengestellt haben.
Der Begriff Lichtstärke wird nicht nur immer wieder in wissenschaftlichen Magazinen thematisiert, sondern hat mittlerweile auch Einzug in Einrichtungsratgeber gehalten.
Welche bekannten Bücher gibt es über Lichtstärke?
Wenn du dich intensiver mit dem Thema Beleuchtung auseinandersetzen möchtest, können wir dir einige Bücher empfehlen, die dein bereits gesammeltes Wissen vertiefen.
Werke, die sich ausschließlich mit dem Begriff Lichtstärke auseinandersetzen, gibt es nicht. Dafür bietet sich dir jedoch eine Auswahl an ausführlicher Ratgeberliteratur.
Folgende Bücher können wir dir empfehlen:
Roland Baer, Dirk Seifert und Meike Barfuß: Beleuchtungstechnik – Grundlagen
Wie der Titel bereits vermuten lässt, liefert dieses Buch einen Einblick in die Grundlagen der Beleuchtungstechnik. Neben den technischen Aspekten widmen sich die Autoren auch den physiologischen und psychologischen Eigenschaften von Licht.
Torsten Braun, Markus Felsch und Roland Greule: Lichtplanung und Lichtdesign: Konzepte – Technik – Beispiele
In diesem Handbuch gehen die Autoren auf die Möglichkeiten der architektonischen Gestaltung mit Tages- und Kunstlicht ein. Das Buch eignet sich besonders für Architekten und Ingenieure und vermittelt grundlegendes Fachwissen. Außerdem bietet es zahlreiche Beispiele.
Uwe Slabke: LED-Beleuchtungstechnik: Grundwissen für Planung, Auswahl und Installation
Der Autor widmet sich den technischen Eigenschaften von LED-Systemen. Zudem präsentiert er Praxisbeispiele und nützliche Hinweise zum Einbau und zur Installation von LED-Leuchten.
3 Tipps für die perfekte Beleuchtung
Bei der Wahl einer Lichtquelle bieten sich dir viele Möglichkeiten. Damit du unterschiedliche Lampen vergleichen und bewerten kannst, haben wir dir die wichtigsten Faktoren beim Kauf einer Beleuchtung zusammengefasst:
- Stromverbrauch
- Helligkeit
- Lichttemperatur
In den folgenden Absätzen erklären wir dir, worauf es bei diesen Kriterien ankommt.
Stromverbrauch
Je nach Art der Lichtquelle unterscheidet sich auch deren Stromverbrauch. Seit die Europäische Union im Jahr 2009 ein Glühbirnen-Verbot ausgesprochen hat, haben Energiesparlampen ihre Vorgänger weitgehend abgelöst.
Im Gegensatz zu den ökonomischen Energiesparlampen sind Glühbirnen regelrechte Stromfresser. Ein Vergleich des jährlichen Stromverbrauchs und der dadurch verursachten Stromkosten beider Modelle macht dies besonders deutlich:
Modell | Stromverbrauch pro Jahr | Stromkosten pro Jahr |
---|---|---|
60-Watt-Glühbirne | 65,7 Kilowattstunden | 13,10 € |
Energiesparlampe | 12 Kilowattstunden | 2,60 € |
Mit einer Energiesparlampe kannst du deinen Stromverbrauch so um bis zu 80 Prozent reduzieren. Bei einer LED-Lampe sind es sogar 90 Prozent. Zwar sind LED-Lampen teurer in der Anschaffung als Glühbirnen und Energiesparlampen, dafür sind sie jedoch umweltfreundlich und halten bis zu 25 Jahre.
Helligkeit
Die Lichthelligkeit wird in Lumen angegeben. Im Haus beträgt die Helligkeit der meisten Lampen zwischen 800 und 1000 Lumen. Um die Helligkeit eines Raums zu ermitteln, rechnest du ganz einfach die Lumenzahl aller Lichtquellen zusammen.
Die restlichen 95 Prozent werden in Wärmestrahlung umgesetzt und sorgen dafür, dass die Birne überhitzt. Bei besonders großer Hitze kann eine Glühbirne sogar platzen.
Lichttemperatur
Die Lichttemperatur wiederum wird in Kelvin gemessen. Eine besonders hohe Kelvinzahl sagt aus, dass eine Lichtquelle als weiß und kühl empfunden wird. Je niedriger hingegen die Zahl, desto wärmer wirkt das Licht.
Die folgende Tabelle kann dir als Orientierungshilfe zur Ermittlung von Lichttemperaturen dienen:
Kelvinzahl | Lichtquelle |
---|---|
Bis 1900 °K | Kerzenlicht |
Bis 3300 °K | Warmweiß |
2200 – 3400 °K | Glühbirnen |
Bis 5000 °K | Neutralweiß |
5100 – 5400 °K | Mittagssonne im Sommer |
6500 °K | Xenonprüflampe |
5000 – 6800 °K | Tageslichtweiß |
9900 – 11500 °K | Blauer Dezemberhimmel |
Warmweißes Licht kann deine vier Wände wohnlicher und gemütlicher machen. Neutralweißes Licht hingegen eignet sich für deinen Arbeitsplatz. Tageslichtweiß wird als greller empfunden und kommt daher hauptsächlich in Fabriken oder Shops zum Einsatz.
Fazit
Die Lichtstärke ist eine photometrische Einheit, welche in Candela (cd) angegeben wird. Lichtstärke unterscheidet sich von dem Begriff der Beleuchtungsstärke, welcher sich nicht auf den raumwinkel-, sondern auf den flächenbezogenen Lichtstrom bezieht. Die Beleuchtungsstärke wird daher auch als Lichtstromdichte bezeichnet.
Die Beleuchtungsstärke kann mit einem sogenannten Luxmeter gemessen werden. Die Messung mithilfe eines Smartphones ist jedoch ebenfalls möglich. Die Messdaten geben Auskunft über die Lichtverhältnisse in den eigenen vier Wänden und können dich bei der Optimierung deiner Beleuchtungssituation unterstützen.
Die Auseinandersetzung mit der Lichtstärke ist durchaus lohnend, da sie nicht nur Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen beeinflusst. Der richtige Umgang mit Lichtquellen bringt daher nicht nur dekorative, sondern auch gesundheitliche Vorteile mit sich.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.spektrum.de/lexikon/physik/lichtstaerke/9027
[2] https://physik.cosmos-indirekt.de/Physik-Schule/Lichtst%C3%A4rke_(Photometrie)
[3] https://www.arbeitssicherheit.de/themen/arbeitssicherheit/detail/beleuchtung-am-arbeitsplatz.html
[4] https://www.energie-sparhaus.de/strom-sparen/energiesparlampen/stromverbrauch-gluehbirne
Bildquelle: pixabay.de/Pexels