Zuletzt aktualisiert: 16. Juni 2020

Ein Parkettboden ist in jeder Einrichtung ein echter Hingucker. Doch wie kannst du dein Parkett richtig reinigen, um Kratzern, Flecken und Streifen vorzubeugen?

Damit du den Anblick eines strahlend sauberen Parkett möglichst lange genießen kannst, haben wir dir in diesem Artikel einige Tipps zur gründlichen Pflege und Reinigung dieses empfindlichen Bodenbelags zusammengestellt.

Egal ob Reinigungsmittel, traditionelle Hausmittel oder maschinelle Reinigung – hier findest du die Reinigungsmethode, die zu dir und deinem Parkettboden passt.




Das Wichtigste in Kürze

  • Parkett ist einer der beliebtesten und gleichzeitig hochwertigsten Bodenbeläge. Der dekorative Holzboden benötigt jedoch besondere Pflege. Bei der Auswahl der Reinigungsmittel solltest du daher Vorsicht walten lassen.
  • Bei Parkettböden lassen sich unterschiedliche Arten der Veredelung unterscheiden. Versiegeltes Parkett ist mit einem speziellen Holzlack überzogen, welcher die Oberfläche besonders widerstandsfähig macht. Geöltes und gewachstes Parkett hingegen wird von einem natürlichen atmungsaktiven Film vor Schmutz bewahrt. Unbehandeltes Parkett überzeugt durch seine naturnahe Optik, ist jedoch sehr empfindlich.
  • Abgesehen von herrkömmlichen Reinigern kannst du deinen Parkettboden auch mit einer Reihe von Hausmitteln oder einer Einscheibenmaschine von besonnders schweren Verschmutzungen befreien.

Unsere Produktempfehlung

Da Parkett ein sehr empfindlicher Fußbodenbelag ist, ist beim Kauf von Reinigungsmitteln besondere Vorsicht geboten.

Bei diesem Parkett- und Laminatreiniger handelt es sich dem Verkäufer zufolge um ein besonders schonendes Pflegeprodukt. Des Weiteren garantiert er eine schlierenfreie Reinigung und glänzende Oberflächen.

Was ist Parkett?

Bei Parkett handelt es sich um eine Oberfläche aus Hartholz von Laubbäumen. Besonders häufig verwendete Holzarten sind unter anderem Eiche, Buche, Teak und Eukalyptus.

Ein rotbrauner Parkettboden

Parkett ist ein besonders hochwertiger Bodenbelag, der deiner Einrichtung das besondere Etwas verleiht. (Bildquelle: unsplash.com / Keith Misner)

Parkett ist ein sehr dekorativer Bodenbelag, da die Holzstücke in unterschiedliche Formen gesägt und zu den verschiedensten Muster angeordnet werden kann. Zu den beliebtesten Mustern zählen der Parallel-Verband, der Flechtboden, Fischgrät und der Leiterboden.

Muster Beschreibung
Parallel-Verband Die Dielen werden parallel zueinander verlegt. Unterformen des Parallel-Verbands sind der Schiffsboden-Verband, der englische Verband, der Oxford-Verband und der altdeutsche Verband.
Flechtboden Die Stäbe sind zu Quadraten angeordnet, sodass ein Flechtmuster entsteht. Unterformen des Flechtbodens sind der Flechtboden mit Würfel und der Tafelboden.
Fischgrät Die Stäbe sind in einem Zick-Zack-Muster verlegt, welches an Fischgräten erinnert.
Leiterboden Der Leiterboden erinnert an einen Fischgrätboden. Das Muster wird jedoch durch jeweils durch eine Einzelreihe unterbrochen. Die schräg dazu verlegten Dielen ähneln den Sprossen einer Leiter.

Parkett ist jedoch nicht nur dekorativ, sondern auch ein sehr hochwertiger und hygienischer Bodenbelag. Versiegelte Parkettböden besitzen in der Regel keine Fugen, in denen sich Schmutz sammeln kann.

Hintergründe: Was du über die Reinigung von Parkett wissen solltest

Denkst du darüber nach dir einen Parkettboden zuzulegen oder möchtest du deinen alten Holzfußboden auf Vordermann bringen?

In den folgenden Abschnitten präsentieren wir dir verschiedene Parkettarten und deren Eigenschaften. Außerdem beantworten dir auch wie oft du dein Parkett reinigen solltest und ob du deinen Boden auch professionell reinigen lassen kannst.

Welche Arten der Parkettveredelung gibt es und was muss ich bei der Reinigung beachten?

Parkettboden lässt sich sowohl nach der Form, als auch nach der Art der Veredelung unterscheiden. Bei der Veredelung wird das Parkett mit einer Schutzschicht überzogen. Dieser Schutzfilm besteht entweder aus Lack oder Öl bzw. Wachs.

Einige Oberflächenbeschichtungen sind dabei pflegeintensiver als andere.

Für die korrekte Reinigung spielt die Art der Veredelung des Parketts daher eine wichtige Rolle. Die unterschiedlichen Typen sind:

  • versiegeltes Parkett
  • geöltes Parkett
  • unbehandeltes Parkett

Jede Parkettart besitzt unterschiedliche Eigenschaften, die du bei der Wahl einer Reinigungsmethode unbedingt beachten solltest.

Versiegeltes Parkett

Ist dein Parkett versiegelt, ist es in der Regel mit einem Lack überzogen. Der Lack schafft eine glatte und geschlossene Oberfläche und kann sowohl matt als auch glänzend sein.

Des Weiteren enthalten einige Parkettlacke zusätzliche Komponenten, die die Oberfläche härter machen und vor UV-Einstrahlung schützen.

Vorteile
  • Glatte Oberfläche
  • Pflegeleicht
Nachteile
  • Verkratzt schnell

Lackiertes Parkett lässt sich sehr leicht reinigen. Der Lacküberzug schützt jedoch nicht vor Kratzern.

Versiegeltes Parkett solltest du regelmäßig vorsichtig absaugen und anschließend mit einem Baumwoll-Mopp nebelfeucht nachwischen. Das Wischtuch darf dabei nicht zu nass sein, sonst kann der Holzboden aufquellen.

Geöltes Parkett

Im Gegensatz zu versiegeltem Parkett besitzen geölte oder gewachste Parkettböden eine Schutzschicht aus natürlichen Stoffen. Das Öl bildet eine schmutzabweisende Schicht, die jedoch nicht die Poren im Holz verschließt. Die Atmungsaktivität des Materials ist also weiterhin gewährleistet.

Vorteile
  • Schmutzabweisend
  • Atmungsaktiv
Nachteile
  • Größerer Pflegeaufwand

Geöltest Parkett hält besonders lang, benötigt jedoch intensivere Pflege als versiegeltes Parkett.

Du musst deinen geölten Parkettboden nicht immer wischen. Häufig reicht die Behandlung mit dem Staubsauger völlig aus. Möchtest du dein Parkett dennoch feucht reinigen, solltest du unbedingt auf normales Reinigungsmittel oder Spülmittel verzichten.

Stattdessen kannst du dein Wischwasser mit einem speziellen Holzpflegemittel vermischen und den Boden nebelfeucht putzen.

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Unbehandeltes Parkett

Rohes unbehandeltes Parkett überzeugt vor allen Dingen durch seine naturnahe Optik und seinen matten Farbton.

Vorteile
  • Naturnahe Optik
  • Farbe
Nachteile
  • Ungeschützte Oberfläche

Im Gegensatz zu versiegeltem und geöltem Parkett ist der Holzboden jedoch äußeren Einflüssen schutzlos ausgeliefert. Heutzutage werden die meisten Parkettböden daher nur selten unbehandelt verlegt.

In der Regel sind unbehandelte Parkettböden nicht für den täglichen Gebrauch zu empfehlen, da sie sehr empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren.

Wie oft sollte ich mein Parkett reinigen?

Unabhängig von der Art der Veredelung solltest du deinen Parkettboden mehrmals in der Woche saugen und mindestens einmal pro Woche nebelfeucht reinigen. Zusätzliche Pflegetipps haben wir dir kompakt zusammengefasst:

Art der Veredelung Pflegetipps
Versiegeltes Parkett Ein bis zweimal im Jahr kannst du zusätzlich zur normalen Reinigung ein Parkettpflegemittel anwenden.
Geöltes Parkett Einmal im Jahr kannst du deinen Boden mit Hartwachs behandeln.

Weitere interessante Pflegetipps findest du in diesem Video:

Kann ich mein Parkett professionell reinigen lassen?

Ja! Wenn dein Parkettboden schon älter ist und du dich so lange wie möglich an ihm erfreuen willst, solltest du eine Grundreinigung in Erwägung ziehen. Bei dieser Reinigung entfernt ein Fachmann sämtliche Öl- und Lackrückstände und trägt anschließend eine neue Schutzschicht auf.

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Die Kosten für eine solche Grundreinigung liegen im Durchschnitt zwischen 7,50 € und 11 € pro Quadratmeter. Bei der Neuverlegung von Parkett hingegen liegt der Durchschnittspreis bei 15 € pro Quadratmeter. Eine Grundreinigung kann daher durchaus lohnenswert sein.

Wie reinige ich Parkett: Nützliche Tipps, damit dein Boden in neuem Glanz erstrahlt

In den folgenden Absätzen geben wir dir nützliche Tipps, die dir die Reinigung deines Parketts erleichtern sollen.

Parkett reinigen mit Reinigungsmitteln

Bei der Auswahl eines geeigneten Reinigungsmittels solltest du einige Pflegehinweise unbedingt beachten:

  • Reinigungsmittel ohne Chlor und Ammoniak: Chlor und Ammoniak sind säurehaltige Stoffe, welche die Schutzschicht des Parketts durchdringen und das Holz darunter angreifen. Generell solltest du im Umgang mit Parkettboden chemische Reiniger vermeiden.
  • Keine Scheuermittel: Die gekörnte Scheuermilch zerstört die glatte Oberfläche des Parkettbodens und hinterlässt irreversible Schäden.
  • Keine Schmierseife: Schmierseife besitzt einen pH-Wert zwischen 10 und 12. Damit ist Schmierseife besonders alkalisch. Holzbodenseife besitzt einen neutraleren pH-Wert und stellt damit eine sanftere Alternative zur Schmierseife dar.
  • Keine Mikrofasertücher: Mikrofasertücher sind abrasiv. Das bedeutet, dass ihre Oberfläche mit Schleifkörnchen besetzt ist. Mikrofasertücher hinterlassen unschöne Schleifspuren im Parkettlack. Stattdessen solltest du auf die schonenderen Baumwolltücher zurückgreifen.

Ein Putzeimer

Reinigst du dein Parkett mit Putzmitteln, solltest du einiges beachten. (Bildquelle: pixabay.com / congerdesign)

Dennoch musst du nicht vollständig auf Reinigungsmittel verzichten. Da es sich bei Holz um ein Naturprodukt handelt, solltest du vor allem auf ökologisch veträgliche Putzmittel zurückgreifen.

Bei geöltem und gewachsten Parkett ist besondere Vorsicht geboten. Das Reinigungsmittel sollte idealerweise ein Holzpflegemittel enthalten, welches rückfettend wird. Mit einem herkömmlichen Reinigungsmittel läufst du Gefahr die schützende Öl- bzw. Wachsschicht unbeabsichtigt zu entfernen.

Parkett reinigen mit Hausmitteln

Bei glanzlosem oder fleckigem Parkett musst du nicht immer Reinigungsmittel verwenden. Oft lohnt sich ein Blick in deinen Haushaltsschrank. Dort kannst du nützliche Hilfsmittel finden und musst nicht tief in die Tasche greifen. Besonders beliebte Hausmittel sind Salmiakgeist, Spiritus und schwarzer Tee.

Eine Tasse mit schwarzem Tee

Schwarzer Tee ist nicht nur ein beliebter Muntermacher, sondern auch ein wirksames Hausmittel zur Reinigung von Parkettböden. (Bildquelle: unsplash.com / Carolyn V)

Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf diese Hausmittel und gehen näher auf ihre Anwendungsfelder sowie ihre Wirkung ein:

Hausmittel Anwendung
Salmiakgeist Mischst du Salmiakgeist und Wasser im Verhältnis 1:3, kannst du stärkere Verschmutzungen besonders schonend entfernen. Diese Mischung eignet sich jedoch nicht für unbehandelte Böden.
Spiritus Spiritus beseitigt besonders schwere Verschmutzungen. Dieses Lösungsmittel solltest du nur sehr sparsam einsetzen und nach einer kurzen Einwirkzeit sorgfältig aufwischen.
Schwarzer Tee Mit schwarzem Tee erstrahlt dein Holzboden in neuem Glanz. Vermische dein Wischwascher dazu mit aufgebrühtem schwarzen Tee und putze den Boden nebelfeucht ab. Du solltest jedoch beachten, dass der Extrakt des schwarzen Tees das Parkett dunkler färbt.

Parkett reinigen mit einer Einscheibenmaschine

Wer sein Parkett wie ein Profi reinigen möchte, greift zur sogenannten Einscheibenmaschine. Eine Einscheibenmaschine erinnert an einen überdimensionalen Staubsauger und dient dem Polieren, Reinigen und Schleifen von Fußböden.

Einscheiben-maschinen erfüllen mehrere Aufgaben.

Einscheibenmaschinen polieren den Holzboden nicht nur, sondern können auch verwendet werden um Holzöl schonend ins Parkett einzumassieren. So kannst du Reinigung und Pflege schnell und einfach zusammen erledigen.

Obwohl eine Reinigungsmaschine eine zeitsparende Alternative zum lästigen Bodenwischen darstellt, ist sie sehr teuer in der Anschaffung. Im Trivia-Teil präsentieren wir dir daher eine kostengünstige Lösung.

Trivia: Was du sonst noch über die Reinigung von Parkett wissen solltest

Nachfolgend haben wir ein paar interessante Fakten rund um das Thema Parkettreinigung für dich zusammengetragen.

Kann ich mein Parkett mit einem Dampfreiniger reinigen?

Bei der Reinigung deines Parketts solltest du auf einen Dampfreiniger verzichten. Der heiße Wasserdampf kann den Holzboden stark beschädigen. Die Feuchtigkeit zieht in das Parkett ein und lässt das Holz unschön aufquellen.

Selbst wenn dein Parkett hartversiegelt ist, solltest du beim Einsatz einees Dampfreinigers Vorsicht walten lassen. Den Dampfreiniger solltest du ausschließlich auf niedrigster Stufe verwenden. Zum Wischen eignet sich ein dickes Frotteetuch.

Dampfreiniger, die sich nicht regulieren lassen, solltest du bei der Bodenreinigung unbedingt meiden.

Kann ich eine Reinigungsmaschine für mein Parkett mieten?

Eine Reinigungsmaschine stellt eine große Investition dar. Wenn du dein Parkett gründlich reinigen möchtest, aber deinen Geldbeutel schonen möchtest, kannst du eine Reinigungsmaschine auch ganz einfach mieten.

Der Mietzeitraum reicht von vier Stunden bis zu einer Woche.

Mittlerweile bieten viele Internetplattformen die Vermietung von Reinigungsgeräten an. Reinigungsmaschinen sind jedoch auch ganz klassisch in vielen Baumärkten erhältlich. Der Mietzeitraum reicht von vier Stunden bis zu einer Woche.

Kann ich Kratzer in meinem Parkett selbst behandeln?

Parkett ist ein sehr empfindlicher Fußbodenbelag. Dementsprechend ist es sehr anfällig für Kratzer und Macken. Diese Verunzierung hat nicht nur negative Auswirkungen auf die Optik deines geschätzten Parkettbodens, sondern auch auf dessen Stabilität.

Möbel sollten nicht über das Parkett geschleift werden.

Um Kratzern vorzubeugen, solltest du alle Möbel, die auf dem Parkettboden stehen, mit Filzgleitern ausstatten. Möchtest du Stühle transportieren, solltest du sie nie aus Bequemlichkeit einfach über das Parkett schleifen, sondern tragen. Im schlimmsten Fall können trotz Filzgleitern unschöne Schleifspuren zurückbleiben.

Wenn du trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch einen Kratzer auf deinem Parkett entdeckst, solltest du nicht gleich den Kopf hängen lassen. In den meisten Fällen musst du noch nicht einmal einen Fachmann konsultieren, sondern kannst auf effektive Hausmittel zurückgreifen:

  • Pflanzliches Öl
  • Walnuss

Nachfolgend stellen wir dir diese Hausmittel näher vor und klären dich über ihre korrekte Anwendung auf.

Pflanzliches Öl

Pflanzliche Öle wie beispielsweise Olivenöl eignen sich zur Entfernung von kleinen Kratzern. Trage dazu ein wenig Öl auf ein weiches Tuch auf und reibe vorsichtig über den Kratzer. Olivenöl kann jedoch zu Verfärbungen führen.

Walnuss

Dieser Tipp mag etwas ungewöhnlich erscheinen, ist jedoch sehr effektiv. Knacke die Walnuss und reibe den Kratzer sorgfältig mit der Nuss ein. Die Walnuss füllt nicht nur den Kratzer auf, sondern pflegt die Oberfläche zusätzlich mit ihrem natürlichen eigenen Öl.

Walnusskerne

Walnüsse sind in mehr als nur einer Hinsicht ein Superfood. Sie sind nicht nur nährstoffreich, sondern können auch einen Parkettboden von Kratzern befreien. (Bildquelle: unsplash.com / Sophie Dale)

Wie werde ich schwarze Streifen auf dem Parkett los?

Jeder kennt diese Situation: Man geht mit Straßenschuhen über den Parkettboden und schon hinterlässt die dunkle Sohle lange schwarze Streifen auf dem Holz. Mit einem Tuch lassen sich diese ärgerlichen Schlieren jedoch nur sehr schlecht entfernen.

Auch bei hartnäckigen Verschmutzungen solltest du keinesfalls ein Mikrofaser-Tuch verwenden, da es die glatte Holzoberfläche aufraut.

Die dunklen Streifen lassen sich ganz schnell mit einem herkömmlichen Radiergummi einfach wegradieren. Die Radiergummi-Fussel kannst du im Anschluss daran entweder vorsichtig aufsaugen oder mit einem nebelfeuchten Tuch aufwischen.

Du kannst bei der Entfernung von Schlieren jedoch auch auf einen sogenannten Schmutzradierer zurückgreifen. Diese speziellen Reinigungsschwämme entfernen selbst die hartnäckigsten Flecken.

Um schwarze Schlieren zu vermeiden, solltest du dein Parkett nicht mit Straßenschuhen betreten. Erhältst du Besuch, kannst du deinen Gästen zum Beispiel Filzpantoffeln anbieten. Festes Schuhwerk hingegen bleibt auf einer Fußmatte im Flur.

Wie entferne ich Tierkot und Tierurin von meinem Parkett?

Hunde und Katzen gehören zu den beliebtesten Haustieren der Deutschen. Viele Haustiere leben zusammen mit Herrchen und Frauchen unter einem Dach. Die Stubenreinheit deines flauschigen Lieblings ist dabei besonders wichtig.

Sollte doch einmal ein Malheur geschehen, ist es wichtig, dass du schnell und besonnen handelst, um deinen Holzboden vor größerem Schaden zu bewahren.

In den folgenden Abschnitten präsentieren wir dir einen „Notfallplan“ für die Entfernung von Tierkot, Tierurin und Speichel.

Tierkot

Der Kot von Katzen und Hunden riecht nicht nur unangenehm, er hinterlässt auch unschöne Flecken auf dem Parkett. Besitzt du einen geölten Boden, ist die Entfernung der Hinterlassenschaften etwas einfacher, da die Verschmutzung in der Regel nicht die schützende Ölschicht durchdringt. Du solltest dein Parkett nach diesen Strapazen jedoch unbedingt nachölen.

Bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen hilft oft nur das Abschleifen und eine neue Versiegelung oder Öl- bzw. Wachsschicht. Hier solltest du dir daher den Rat eines Fachmanns einholen.

Ist das Missgeschick entfernt, bleibt der unangenehme Geruch jedoch meist zurück. Um den Gestank zu neutralisieren oder zu überdecken, kannst du entweder zu einem Parkettreiniger mit einem starken Eigengeruch greifen oder deinem Wischwasser zum Beispiel einen Schuss Rosenwasser hinzufügen.

Hat sich der Geruch jedoch schon im Holz festgesetzt, solltest du den Parkettboden an der betroffenen Stelle erneuern.

Tierurin

Die säurehaltige Harnflüssigkeit kann dein Parkett schwerwiegend beschädigen.

Tierurin und andere Körperflüssigkeiten stellen eine nicht zu unterschätzende Gefahr für dein Parkett dar. Die säurehaltige Harnflüssigkeit kann durch die schützende Versiegelung tief in die Schichten des Holzes eindringen und damit großen Schaden anrichten.

Durch eine chemische Reaktion hinterlässt der Urin dunkle Flecken auf dem Parkett. Im schlimmsten Fall kann dann selbst das Abschleifen deinen Holzboden nicht mehr retten.

Derartige Missgeschicke bedeuten jedoch nicht das Ende der Welt. Du kannst das Parkett entweder nachfärben oder austauschen.

Speichel

Neben Kot und Urin kann auch Speichel deinen Parkettboden bedrohen. Ist der Speichel noch frisch, kannst du ihn mit einem milden Parkettreiniger schnell und hygienisch entfernen.

Ein Hund

Wie jede andere Flüssigkeit greift auch Speichel den Parkettboden an und kann ihn im schlimmsten Fall sogar stark beschädigen. (Bildquelle: unsplash.com / Paulius Dragunas)

Getrocknetem Speichel hingegen solltest du mit einem Baumwoll-Wischmopp und Parkettreiniger zu Leibe rücken. In der Regel solltest du Speichelflecken jedoch schnellstmöglich entfernen. Vor allem Hundespeichel enthält viele Bakterien, die unsere Gesundheit gefährden können.

Fazit

Parkett ist ein sehr pflegeintensiver Bodenbelag. Mit den richtigen Pflegetipps kann man diesen dekorativen Holzboden jedoch besonders lang genießen. Eine Versiegelung oder eine Beschichtung mit Öl oder Wachs bewahren den Parkettboden zusätzlich vor Verschmutzungen und anderen äußeren Einflüssen.

Die Wahl eines Reinigers sollte gut bedacht und immer auf die speziellen Parketteigenschaften abgestimmt werden. Hausmitteln können dabei genauso effektiv wie herrkömmliche Reinigungsmittel sein. Mit einer gemieteten Einscheibenmaschine lässt sich das Parkett nicht nur porentief reinigen und strahlend polieren, sondern auch für wenig Geld nachhaltig pflegen.

Wenn dann doch etwas schieflaufen sollte, musst du nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, sondern kannst deinen Holzboden mit ein paar einfachen Tricks wieder auf Vordermann bringen. Befolgst du alle weiteren Pflegehinweise dieses Artikels, steht deinem perfekten Parkett nichts mehr im Wege.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.hausinfo.ch/de/home/wohnen/reinigungstipps-pflegetipps/boeden/parkett.html

[2] https://www.parkett.de/

[3] https://www.t-online.de/heim-garten/haushaltstipps/id_58025738/parkett-pflegen-und-reinigen-parkettpflege-und-kratzer-im-parkett-entfernen.html

Bildquelle: unsplash.com / DDP

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