Zuletzt aktualisiert: 17. August 2020

Vor allem im Winter ist für viele Menschen Lüften ein leidiges Thema. Die angenehme Wärme, die man sich mühsam aufgebaut hat, schwindet und man hat das Gefühl, dass es danach ewig dauert, bis es wieder so schön warm ist, wie es vor dem Lüften war.

Warum du trotzdem regelmäßig die Räume in deinem Zuhause lüften solltest und wie du damit Schimmelbildung vermeiden kannst, haben wir dir in diesem Artikel umfassend erklärt.




Das Wichtigste in Kürze

  • Obwohl es im Winter angenehmer wäre die Fenster einfach zuzulassen, ist es wichtig, dass du lüftest. Denn nur so kannst du vermeiden, dass sich Schimmel in deinem Zuhause bildet.
  • Es reicht nicht die Fenster in deinem Zuhause einmal täglich zu lüften. Stattdessen solltest du die Fenster mindestens viermal täglich öffnen, wenn du den Tag über Zuhause bist sogar noch häufiger.
  • Wie lange du dein Fenster öffnen solltest ist abhängig vom Monat. In den sehr kalten Monaten des Jahres reichen oft 5 Minuten lüften.

Unsere Produktempfehlung

Keine Produkte gefunden.

Dieses Luftfeuchtigkeitsmessgerät zeigt dir genau an, wie viel Luftfeuchtigkeit im Raum, in dem er steht, vorhanden ist. Du kannst ihn in jedem beliebigen Raum aufstellen. Viele Menschen benutzen Luftfeuchtigkeitsmesser vor allem im Badezimmer, damit sie kontrollieren können, wie die Luftfeuchtigkeit im Raum nach dem Duschen angestiegen ist.

Dieses Gerät zeigt nicht nur an, wie viel Prozent Luftfeuchtigkeit der Raum hat, sondern zusätzlich noch wie viel °C es in dem Raum sind. Er misst alle 10 Sekunden und ist nicht nur in Innenräumen, sondern auch draußen nutzbar.

Viele Kunden, die sich dieses Thermo-Hygrometer gekauft haben, sind überzeugt von der Qualität und der Genauigkeit des Produktes. Außerdem hilft ihnen der Smiley, der auf dem Display anzeigt, ob die Luftfeuchtigkeit in Ordnung ist, einzuschätzen, ob die Luftfeuchtigkeit normal ist oder nicht.

Warum ist es wichtig, im Winter zu lüften?

Sowohl im Winter als auch im Sommer ist es wichtig die Räume deines Zuhauses zu lüften, damit kein Schimmel entstehen kann.

Es ist wichtig, dass du deine Fenster im Winter mehrmals täglich öffnest um frische Luft hereinzulassen. (Bildquelle: 123rf.com / PaylessImages )

Die Luft im Inneren der Räume ist sehr feucht, was einen optimalen Nährboden für Schimmel bietet. Durch das regelmäßige Lüften wird die feuchte Luft aus dem Raum transportiert und frische Luft kann sich im Zimmer ausbreiten.

Trotzdem solltest du es mit dem Lüften auch nicht übertreiben und eher häufiger am Tag, dafür nur für wenige Minuten lüften. Zu vieles Lüften kann im Winter nämlich auch dazu führen, dass die Kosten für das Heizen steigen.

Es ist außerdem wichtig, dass du nicht zu viel lüftest und dafür konstant heizt, damit deine Räume nicht auskühlen und damit auch Schimmel begünstigen können. Hierbei ist grundsätzlich darauf zu achten, dass Zimmer nicht unter eine Temperatur von 16°C fallen sollten.

Hintergründe: Was du über das Lüften im Winter wissen solltest

In diesem Abschnitt bekommst du wichtige Informationen zum Lüften im Winter. Wir erklären dir wie lange und wie oft du lüften solltest, ob du deine Heizung während du lüftest ausmachen solltest und ob das Baujahr deines Wohnhauses einen Einfluss auf dein Lüftungsverhalten haben sollte.

Wie lange sollte ich im Winter lüften?

Grundsätzlich reicht es schon, wenn du deine Zimmer nur wenige Minuten im Winter öffnest. Dieses Stoßlüften solltest du mehrmals am Tag durchführen, damit ein guter Austausch zwischen der verbrauchten Luft im Zimmer und frischer Luft von draußen stattfinden kann.

Das folgende Video erklärt dir noch einmal anschaulich, wie die verbrauchte Luft durch frische Luft ausgetauscht wird:

Wie lange du lüften solltest hängt auch davon ab, wie die Fenster in deinem Zuhause eingebaut wurden. Gibt es gegenüberliegende Fenster, die du gleichzeitig öffnen kannst oder kannst du durch Öffnen der Türen einen Durchzug herstellen, reichen einige kurze Lüftungsintervalle.

Du solltest in etwa 4- bis 6-mal am Tag lüften, damit immer wieder frische Luft in dein Zuhause kommt.

Wenn du mehrmals am Tag lüftest, dann reichen im Winter meist 5 bis 10 Minuten pro Lüftungsvorgang. Die Zeit steigt etwas, wenn du dabei keinen Durchzug erzeugen kannst. Hier solltest du jeweils etwa 10 bis 14 Minuten lüften.

Wintermonat Lüftungsdauer
November 10 min
Dezember 5 min
Januar 5 min
Februar 5 min
März 10 min

Sollte die Heizung beim Lüften im Winter aus oder an sein?

Du solltest beim Lüften im Winter auf jeden Fall deine Heizung ausstellen. Denn das Lüften mit laufender Heizung führt nur dazu, dass die Heizung sich noch mehr aufheizt, um die Temperatur im Raum zu erhalten. Dadurch ist es nur teurer für dich, die Heizung während dem Lüften laufen zu lassen.

Nach dem Lüften kannst du deine Heizung allerdings wieder anstellen und auch der Rest des Zimmers lässt sich durch die gespeicherte Wärme extrem schnell wieder auf die Temperatur bringen, die er vorher hatte.

Gibt es Unterschiede beim Lüften im Winter bei Neubau und bei Altbau?

Es gibt tatsächlich einen Unterschied beim Lüften im Winter zwischen Neubauten und älteren Häusern. Wenn du in einem Haus wohnst, das sehr gut gedämmt wurde, dann solltest du noch häufiger lüften als wenn du in einem nicht so gut gedämmten Haus wohnst.

Das kommt daher, dass bei Häusern, die nicht sehr gut verdichtete Fenster haben, mehr Luft zirkuliert. Denn an undichten Stellen kann verbrauchte Luft entweichen und es kommt frische Luft durch die Fenster hinein.

Bei sehr gut verdichteten Fenstern funktioniert das nicht, weshalb du in diesen Häusern noch häufiger lüften musst.

Richtig lüften im Winter: Wie du am besten vorgehst

Jedes Zimmer hat unterschiedliche Ansprüche im Winter. Manche solltest du häufiger lüften als andere und auch die Zeit der Lüftungsintervalle kann von Raum zu Raum variieren. Umso wichtiger ist es, wenn du weißt, welche Räume du wie genau lüften solltest. Das haben wir dir in diesem Abschnitt erklärt.

Wie kann ich im Winter das Bad richtig lüften?

Vor allem im Badezimmer kann die Luftfeuchtigkeit schnell in die Höhe gehen, wenn du geduscht oder gebadet hast. Um das zu vermeiden, solltest du auch hier mehrmals am Tag lüften.

Besonders nachdem du geduscht hast oder ein Bad genommen hast, ist es wichtig, dass du das Badezimmer gut durchlüftest, damit kein Schimmel entstehen kann. Vor allem im Winter dauert es nicht sehr lange das Bad nach dem Duschen zu lüften.

Je größer der Unterschied zwischen der Temperatur draußen und der Temperatur drinnen ist, desto schneller kann der Luftaustausch stattfinden.

Auch wenn es draußen sehr kalt ist und die Temperatur in das angenehm warme Badezimmer übergeht, solltest du trotzdem lüften, damit kein Schimmel entstehen kann. Denn dieser hat bei einer hohen Luftfeuchtigkeit ideale Bedingungen, um sich auszubreiten.

Wie lüfte ich im Winter am besten das Schlafzimmer?

Abgesehen davon, dass du im Schlafzimmer auch mindestens viermal täglich lüften solltest, ist es auch ratsam direkt nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen das Zimmer durchzulüften.

Generell solltest du im Winter mindestens viermal täglich dein Schlafzimmer lüften:

  1. Direkt nach dem Aufstehen
  2. Mittags
  3. Nachmittags/abends
  4. Vor dem Schlafengehen

In der Nacht kann, wenn dein Fenster nicht geöffnet war, kein Luftaustausch stattfinden, weshalb es dann auch oft muffig riecht. Deshalb solltest du sofort morgens dein Fenster öffnen, damit wieder frische Luft hineinkommt.

Damit die Luftqualität in deinem Schlafzimmer steigt, solltest du, auch wenn du tagsüber nicht im Schlafzimmer bist, dein Fenster häufiger öffnen. So kommt immer wieder Frischluft in dein Schlafzimmer gelangen kann.

Um auch im Winter richtig zu lüften reichen schon wenige Minuten mehrmals am Tag. (Bildquelle: 123rf.com / Michal Bednarek)

Außerdem solltest du das Schlafzimmer noch einmal vor dem Schlafengehen durchlüften. Denn dann kommt noch einmal angenehm kühle und frische Luft in dein Schlafzimmer und du kannst gut schlafen gehen.

Wie kann ich mein Büro im Winter lüften?

Wenn du den ganzen Tag im Büro sitzt, dann steigt auch die Luftfeuchtigkeit im Raum an. Deswegen solltest du auch im Winter mehrmals täglich für wenige Minuten dein Büro durchlüften.

Dabei solltest du darauf achten, dass du die Heizung niedriger stellst oder ganz ausmachst. Der Austausch von verbrauchter Luft und frischer Luft begünstigt außerdem effektives Arbeiten, weil dein Gehirn mehr Sauerstoff bekommt und du dadurch nicht mehr so müde bist.

Also gehst du mit dem Lüften am Arbeitsplatz nicht nur gegen Schimmel vor, sondern bist selbst viel konzentrierter und wacher.

Wie oft sollte ich im Winter in der Küche das Fenster öffnen?

Viele Menschen wissen, dass sie nach dem Aufstehen das Schlafzimmer und nach dem duschen das Bad lüften sollten. Die meisten vergessen aber, dass auch beim Kochen sehr viel Luftfeuchtigkeit durch Wasserdampf entsteht.

Auch wenn es durch die Kälte draußen unangenehm ist, so solltest du trotzdem darauf achten, dass du nach dem Kochen deine Küche lüftest. So kommt die verbrauchte, feuchte Luft nach draußen und frische Luft kommt in die Küche.

Nur nach dem Kochen zu lüften reicht aber noch nicht. Du solltest trotzdem mehrmals täglich deine Küche lüften, damit frische Luft in deinem Haus zirkuliert und sich kein Schimmel bilden kann.

Wann sollte ich das Fenster in der Waschküche und im Keller im Winter öffnen?

Auch den Keller und die Waschküche sollten im Winter nicht zu kurz kommen, was Frischluft angeht. Hier solltest du wie bei allen anderen Räumen auch darauf achten, dass du mehrmals täglich kurz durchlüftest.

Da der Keller und die Waschküche beim Schließen der Fenster oft in Vergessenheit geraten, solltest du insbesondere dein Augenmerk darauflegen, auch in diesen Räumen die Fenster schnell wieder zu schließen.

Denn vor allem der Keller kann Schaden davontragen, wenn er ausgekühlt ist, weil sich sogar Frost auf dem Boden bilden kann. Je nachdem, ob deine Waschküche im Keller ist, kann das bei einer Waschküche natürlich auch passieren.

Aber selbst, wenn deine Waschküche nicht im Keller ist, solltest du darauf achten, dass du sie regelmäßig lüftest, sogar häufiger am Tag als viele andere Räume. Denn durch nasse Klamotten oder die Benutzung eines Wäschetrockners sammelt sich viel Luftfeuchtigkeit in der Waschküche.

Du solltest also im Winter mehrmals am Tag für mehrere Minuten, am besten beim Querlüften (gegenüberliegende Fenster gleichzeitig öffnen) die Waschküche lüften. Dabei soll der Raum allerdings nicht auskühlen.

Raum Art des Lüftens
Keller Mehrmals täglich kurz lüften, dabei den Raum nicht auskühlen lassen
Waschküche Noch häufiger Lüften bei Waschmaschinen- und Trocknerbenutzung und wenn Wäsche auf der Leine hängt, am besten Querlüften und nicht auskühlen lassen

Trivia: Was du sonst noch über das Lüften im Winter wissen solltest

Wie vermeide ich Schimmel beim Lüften im Winter?

Du brauchst nur wenige Dinge beachten, damit du vor allem im Winter Schimmel beim Lüften vermeiden kannst.

  • Fenster nicht kippen, sondern vollständig öffnen.
  • Mehrmals am Tag (4-bis 6-mal) lüften.
  • Kurze Lüftungsintervalle, Fenster nicht viel zu lang offenlassen.
  • Am besten ist es, gegenüberliegende Fenster gemeinsam zu öffnen, damit Durchzug entsteht.

Wenn du diese einfachen Tipps beachtest, dann sollte es im Winter in deinem Zuhause zu keiner Schimmelbildung an den Wänden durch falsches Lüften kommen.

Kann ich im Winter mein Fenster kippen?

Für einen guten Luftaustausch zwischen der warmen Luft im Raum und der kalten Luft draußen empfiehlt es sich aus den folgenden Gründen auf keinen Fall im Winter die Fenster zu kippen.

  • Bei einem gekippten Fenster ist der Luftspalt nur minimal und es kann kein ordentlicher Luftaustausch geschehen.
  • Der Teil der Wand über dem Fenster kalt und es ist möglich, dass sich an dieser Stelle Feuchtigkeit sammelt.
  • Das kann wiederum dazu führen, dass trotz gekipptem Fenster Schimmel im Zimmer entsteht.

Daher ist es wichtig, dass du trotz kalten Temperaturen, die draußen herrschen, die Zimmer in deinem Zuhause richtig lüftest.

Fazit

Vor allem im Winter ist es extrem wichtig, dass du darauf achtest, wie und vor allem wie oft du in deinem Zuhause lüftest. Wenn du beim Lüften und Heizen Fehler machst, dann kann es sehr schnell passieren, dass sich Schimmel an den Wänden oder der Zimmerdecke bildet.

Um das zu vermeiden solltest du im Winter mehrmals am Tag für wenige Minuten die Fenster öffnen. Die schnellsten Lüftungsergebnisse bekommst du mit Querlüften, weil hier der Luftaustausch sehr schnell stattfinden kann.

Du solltest außerdem darauf achten, dass verschiedene Zimmer auch zu verschiedenen Zeiten gelüftet werden sollten und vor allem beim Lüften auch nicht auskühlen. Denn vor allem in den Wintermonaten kann das schneller gehen als man erwarten würde.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.energie-fachberater.de/heizung-lueftung/lueftung-klima/lueftung/stosslueften-so-lange-sollten-hausbesitzer-wirklich-lueften.php

[2] https://www.haushaltstipps.com/Hausputz/Lueften/Winter.html

[3] https://www.co2online.de/energie-sparen/heizenergie-sparen/lueften-lueftungsanlagen-fenster/richtig-lueften/

[4] https://www.putzen.de/richtig-lueften-wie-oft-und-wie-lange/

Bildquelle: 123rf.com / 32444516

Warum kannst du mir vertrauen?

Testberichte